Zuerst dachte ich, das ist ein Scherz, da haben sie schwarze Flecken auf einen Stein gemalt und mir ein Foto geschickt ...
Jetzt hatte ich den Stein in der Hand, nachdem eine befreundete Geologin auch keine schlüssige Antwort fand, was das wohl ist.
Hier ist er:


Die Flecken sind nicht nur oberflächlich, es sind eher kugelige Einschlüsse.

Das Schwarz ist tuffartig verglast, es erinnert an Lavatuff oder auch Tektit, die Matrix enthält körnigen Quarz.
Mir kamen drei Ansätze, was das für ein merkwürdiger Stein ist.
Der Vulkanische Ansatz. Auch wenn die Geologin meinte, dass er gar nicht so in die Gegen passt, entgegnete ich, dass ja auch reichlich Ignimbrit zu finden sei. Schlagen aus der pyroklastischen Wolke schrotkugelartig aufgeblähte Lavatropfen in Sand ein, verschmilzen sie zu einem Tuff, wobei die Temperatur nicht ausreicht, den Quarz aufzuschmelzen. Kalkhaltige Sandkörner geben CO² ab, verbacken dann aber mit Wasser zu dem festen Gestein.
Der himmlische Ansatz. Mit dem Chimseeimpakt sind rund um den Kometenenschlag mehrfach tuffartige Impaktite entstanden, die auch zum Hausbau abgebaut wurden. Am Tüttensee sind die Schichten auch gut zu sehen und es gibt vergleichbares Gestein zum Suevit im Nördlinger Ries (vgl. Bild in Wikipedia). Ist es also ein Impaktgestein?
Der menschliche Ansatz. Ich habe mich ja ein bisschen veräppelt gefühlt, als ich den Stein das erste mal auf dem Bild gesehen habe. Und mein Gedanke war "manmade?" Und das ist der dritte Ansatz. Ein Leichtbeton, hergestellt aus Blähtonkügelchen in groben Quarzsand mit wenig Zement vermengt, durchfeuchtet und ohne zu verdichten aushärten lassen.
Das klingt zwar wenig spannend und ich habe so was auch bisher nie gesehen, aber das war mein erster Gedanke.
Was meint ihr? Gibt es weitere Ansätze? Oder kennt jamand dieses Gestein?
Ich bin gespannt auf eure Einschätzung und Expertise!
Gruß
ebel





